stadtzauber fragt
In welchem Moment spüren Sie sich Ihrer religiösen, spirituellen Zugehörigkeit am Nächsten?
In meiner Religion gibt es ein Sprichwort, wenn ich in Schwierigkeiten bin, mache ich es wie eine Schildkröte: Ich ziehe den Kopf ein, gehe ganz in mich hinein und rufe Gott.
Im Gottesdienst und in Gebeten.
Wenn ich mich darüber freuen kann, dass meine Bitten als Christin erhört wurden und ich Hilfe bekomme, wo ich glaubte keinen Ausweg zu finden.
Da wird es etwas geben, aber in unserem Leben spüren wir diesen religiösen und spirituellen Moment nicht. Wir konzentrieren uns stark auf unser eigenverantwortliches Handeln.
Wenn ich alleine oder mit ganz vielen Menschen zusammen bin und mich bewusst wahrnehme.
Wenn ich mich in meiner Isolation am wohlsten fühle.“
„Die besondere Nähe, die in Gesprächen entstehen kann.
Wenn wir nichts gegen ein Unheil tun können.“
„Situationen, bei welchen es rational keine Erklärungen gibt und wir spüren, dass wir etwas suchen, das uns in diesem Moment hält.
Wenn mir ganz klar bewusst wird, wie gut es uns eigentlich geht.
Der Verlust von Menschen.“
„Bei kleinen zwischenmenschlichen Situationen, in denen eine ungewöhnlich schöne Nähe entsteht.
Wenn ich die richtige Musik höre – Tori Amos.
Große Naturmomente, die ich in England beim Wandern erleben durfte.“
„In besonderer Kirchenarchitektur in Stille und das daraus nicht wörtlich zu benennende Gefühl, das ich an diesen Orten spüre.
Wenn etwas passiert, wie zum Beispiel Tod, Geburt oder Hochzeit.
Momente, in denen Dinge passieren, die wirken wie ein Zufall, es aber sicherlich nicht sind.“
„Mein unbeschreibliches und überwältigendes Gefühl, das ich bei meiner Pilgerreise erleben durfte.
Ich wohne in einer Wohnung von 1783, und in dieser sehe ich häufiger einen nicht näher definierten Schatten, der aber eine sehr positive Energie hat.
Wenn ich vor schwierigen Momenten stehe, meine Oma anrufe und sie mir aus den verschiedenen Bereichen der Reiki-Praktiken gute Energie sendet.
Harmonische Momente.
In Krisen.
© Maurice Cox